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4 Wochen Krügerpark Februar 2016 Eigentlich sollte diese Tour unserem neuen WOMO-Reiseführer den letzten Schliff geben. Irgendwie hatte ich den Abgabetermin falsch in Erinnerung und das Buch musste noch vor Antritt der Reise beim Verleger sein. Aber ist dies ein Grund, nicht in den Krügerpark zu fahren??? Nein! Natürlich nicht! Und schon gar nicht, wenn man die letzten zwei Monate vorher am Rechner gesessen hat und im Geist alle vorherigen Touren Revue passieren lies. Backofen Womit wir nicht gerechnet hatten, war die Regenzeit, die im Januar/Februar komplett ausgefallen ist. Wir hatten gehört, dass weniger Regen als erwartet und deutlich weniger Regen als erhofft! gefallen war. Aber was uns im Krügerpark erwartete darauf waren wir nicht gefasst. Ein paar Kilometer südlich von Skukuza verschwand plötzlich das gesamte Gras. Die rote, trockene Erde war zu sehen, auf der maximal ein paar gelbe, trockene, abgefressene Grasstümpfe standen. Fast alle Dämme waren komplett ausgetrocknet und die kleineren Flüsse führten kein Wasser mehr. Die Antilopen sammelten sich in den wenigen Bereichen der Flüsse, in denen noch ein wenig Grün zu finden war und die Raubtiere sammelten sich ebenfalls dort. Wir sehen tote und sterbende Nilpferde in Gegenden, in denen weit und breit keine Pfütze Wasser war. In den großen Flüssen, die noch ein wenig Wasser führten, standen die Hippos mit ihren Füßen im Wasser mit knallrot verbranntem Rücken. Auch wenn viele Tiere in Bereiche abgewandert waren, die noch Gras hatten wir haben noch nie so viele Skelette im Krügerpark gesehen. An den Straßen standen die Impalas, Warzenschweine und Schildkröten und fraßen den schmalen dünnen Streifen Grün, der sich dort durch das Kondenswasser der Asphaltstraßen gebildet hat. Kurz bevor wir eintrafen erreichten die Temperaturen 50 Grad. Das mussten wir glücklicherweise nicht ertragen aber knapp 35 Grad machten den Unimog auch zum Backofen. Camping ohne Stromanschluss war unmöglich, da wir den Lüfter die ganze Nacht laufen lassen mussten, um schlafen zu können. Die schlimmste Nacht war die Nacht, in der der Regen einsetzte. Bei über 30 Grad um 22 Uhr waren alle Türen und Fenster im Unimog offen und trotzdem gab es keine Abkühlung. Als der ersehnte Regen endlich kam, kam er mit kräftigem Wind. Unsere Moskitonetze halten die kleinen Quälgeister draußen aber gegen fette Regentropfen helfen sie nicht. Also haben wir alles zugemacht….. In dieser Nacht sind wir langsam gar gekocht worden. Am nächsten Morgen war das Bett klatschnass. Nicht nur die Bezüge! Auch die Kopfkissen wurden am nächsten Morgen in die Waschmaschine gesteckt. Dappes Die Hitze während de s Tages und der gesamten Nacht schlug natürlich auch auf die Stimmung und vor allen auf die Konzentration. Und so einem Konzentrationsloch von GöGa wäre ich fast zum Opfer gefallen: Beim Einzug auf dem Maroela Campingplatz habe ich das Stromkabel gehalten und abgewickelt. GöGa probierte dabei aus, ob es bis zum Stromanschluss reicht oder er den Unimog noch ein Stück zurückfahren muss. Es reichte also dreht ich mich um und wollte das Kabel in die Steckdose des Unimogs stecken. Was ich nicht gesehen habe: GöGa völlig gefangen in seiner Aufgabe, den Unimog an das Stromnetz anzuschließen steckte gleichzeitig sein Ende des Kabels ein. Leider war er schneller, so dass ich einen kräftigen Schlag abbekommen habe. Dem FI erging es wohl ähnlich, da er sofort rausgeflogen ist. Glücklicherweise ist außer einem riesigen Schreck und einem zeitweise tauben Finger nichts passiert. Trotzdem werde ich nie wieder ein Kabel anfassen, dessen anderes Ende sich in den Fingern von GöGa befindet! Antiautoritäre Erziehung Vielleicht werde ich mich jetzt bei ein paar Eltern mit dem nächsten Abschnitt unbeliebt machen aber ich nutze einfach die Gelegenheit, dass sie nicht widersprechen können. Dies ist mein Beitrag zum das Thema „Fernreisen mit Kleinkindern“ aus Sicht derer, die bei der Urlaubsplanung der Familie nicht gefragt werden. Folgende Szene auf dem Satara Campingplatz: Eine deutsche Familie mit zwei kleinen Kindern geschätzte 2 und 3 Jahre alt richtet sich auf einem schattenlosen Stellplatz mit einem Wohnmobil häuslich ein. Es war einer dieser Tage, an dem die Hitze fast unerträglich war und abends noch eine drückende Schwüle das Ganze noch etwas schlimmer machte. Die erste halbe Stunde war alles gut und dann wollte der Kleinste unbedingt einen Wasserkanister hochheben, der aber zu schwer für ihn war. Jammern brachte ihm weder die Aufmerksamkeit seiner Schwester noch die seiner Eltern ein. Lauteres Jammern half auch nicht. Lautes Heulen…. immer noch keine Reaktion. So allmählich steigerte sich der Kleine in einen ausgewachsenen Wutanfall mit Schreikrampf rein, den die Eltern sitzend am Campingtisch einfach ignorierten. Der gesamte Campingplatz war nach 30 Minuten infernalischem Gebrüll in Aufruhr. Auf dem Weg zur Toilette wurde ich mehrfach gefragt, ob der Kleine in einen Skorpion getreten sein? Nein? Wird er gerade von Seinen Eltern verprügelt und sollte man da einschreitet? Auch nicht???!? Was ist denn dann passiert???!? Auf die Antwort „Wutanfall“ reagierten die Südafrikaner nur mit Unverständnis. Kein Wunder einem südafrikanischem Kind würde so etwas nicht erlaubt werden. Nach weitern 15 Minuten Schreierei ich dachte, dass den Kleinen vermutlich gleich der Schlag treffen würde war das Ende meiner Zündschnur erreicht. Ich fragte die Eltern laut und nicht besonders höflich, ob sie das nicht endlich mal abstellen könnten??!? Zuerst taten die Eltern nichts, ohne mich vorher anzubrüllen. Wie kann ich so unverschämt sein? Ob mir nichts anderes einfallen würde? Ich sollte ihnen lieber helfen, anstatt rumzumeckern. Liebe Eltern: Kleinkinder einem drastischen Klimawechsel zuzumuten, indem man sie für 10 Stunden per Nachtflug nach Südafrika verschleppt, ist keine gute Idee. Und ganz besonders nicht Anfang des Kalenderjahres, wenn es dort entweder extrem heiß und die Malariagefahr am höchsten ist. Auch dann nicht, wenn man für das Kind keinen Sitzplatz bezahlen muss! Eine ganz besonders blöde Idee ist es, ein kleines Kind bei einer Affenhitze den ganzen Tag in ein Wohnmobil zu sperren und durch den Krügerpark zu schaukeln. Dass der Kleine am Ende des Tages auch am Ende seiner Nerven war, ist nicht besonders verwunderlich. Dann auch noch allen Nachbarn gründlich auf die Nerven zu gehen, indem man das Kind einfach ignoriert und schreien lässt - DAS ist kein Benehmen, dass man sich als Gast in einem fremden Land erlauben sollte! Denkt im nächsten Jahr mal über Ferien auf dem Bauernhof nach. Einem Kind von unter 5 Jahren ist es egal, ob es einen Elefant oder eine Kuh sieht. Es ist in beiden Fällen tief beeindruckt! Siehe da auch einmal fiel ihnen ein, dass sie einen Sohn haben, der gerade den ganzen Campingplatz zusammen brüllt und die Gegenmaßnahmen wohl in ihren Verantwortungsbereich fallen. Die zu süät eingeleiteten Maßnahmen zur Beruhigung haben das Kind allerdings überhaupt nicht mehr interessiert Glücklicherweise hatte die Mutter dann ein einsehen und ist mit ihm in den Camper gegangen. Nach weiteren 20 Minuten und einem vermutlich demolierten Inneren des Wohnmobils war endlich Ruhe. Vermutlich ist das Kind ins Koma gefallen. Der neue Tourismus Zusammen mit uns waren noch eine ganze Menge „Overlander“ im Krügerpark unterwegs. Dies ist eine Gruppe von Reisenden, zu denen wir wohl auch irgendwie gehören….. oder vielleicht auch nicht. Zunächst einmal scheint uns das Auto als „Overlander“ auszuweisen, so dass wir von einer ganzen Menge Leuten auf unserem Standplatz besucht wurden. Einige davon waren seit Jahren weltweit mit ihrem LKW unterwegs. Mehrfache Afrikadurchquerungen, Europa Tibet und wieder zurück und einmal Sibirien im Winter diese Strecken sind von diesen Leuten gefahren worden. Ziemlich beeindruckend und natürlich wurden wir mit unseren 10 Jahren im südlichen Afrika nicht ernst genommen. Macht nix ich hätte gerne ein paar interessante Geschichten über ihre Reisen gehört… Aber diese Geschichten beschränkten sich auf das Fahren, die Grenzüberquerungen, das Reparieren von Pannen und das Warten auf Ersatzteile. Und was habt ihr in den Ländern erlebt? Was habt Ihr gesehen???!? Ööööhhhh, naja, also …. Als wir damals die lange Strecke über X nach Y gefahren sind, da mussten wir die Z-Brücke umfahren, weil sie unter uns zusammen gebrochen wäre. Und das hat die Fahrzeit dann um 10 Stunden verlängert und wir mussten doch am nächsten Tag …. Im Prinzip kam die gleiche Art Stories, die ich hier auf dieser Webseite auch erzähle. Trotzdem gibt es da einen Unterschied: Ich warne weiter vorne auf der Webseite, dass hier keine Reiseberichte zu finden sind, sondern nur Geschichten rund um den Unimog. Ich muss diese Einschränkung machen, da ich sonst nicht aufhören kann zu erzählen. Sollten wir uns mal privat treffen, dann vermeidet unbedingt den Satz „Erzählt doch mal von Afrika“! Warum? Weil das der letzte Satz gewesen sein dürfte, den Ihr an diesem Abend komplett aussprechen durftet. Mit anderen Worten war ich ein bisschen enttäuscht über die Berichte der „richtigen“ Overlander. Auf diesen Reisen scheint es hauptsächlich um das Fahren und das „Mal da gewesen zu sein“ zu gehen…. und nicht um „wir sind hier und lassen uns von dem Land überraschen“. Dass wir nicht wirklich zu den Overlandern passen, wurde uns von einer anderen Untergruppe dieser Reisenden zusätzlich bestätigt. Es sind Menschen bei uns vorbei gekommen, die eine dieser Fernreisen organisiert unternommen haben. Mit anderen Worten: Man sucht sich einen Anbieter, der Fahrzeug und Reiseplanung stellt und fährt in der Gruppe „From Cape to Cairo“ oder entlang der Seidenstraße oder oder oder…. War mir ziemlich neu dass es so was gibt aber wenn man mehr Geld als Zeit hat, ist das sicher keine schlechte Idee für so eine Reise. Von einem Vertreter dieser Art „Overlander“ haben wir erklärt bekommen, dass wir ein „Fake“ sind und danach war sein Interesse an uns erloschen. Scheinbar ist dieser Typ des Reisenden so stolz auf das unternommene Abenteuer, dass er sich nur mit den Menschen unterhält, die mit ihm auf Augenhöhe sind. Ok auch damit kann ich leben. So elitär sind wir nicht. Wir haben auf dieser Tour eine ganze Menge sehr lieber Menschen kennengelernt, die in ihrem Leben noch nie außerhalb von Südafrika waren und teilweise von ihrem eigenen Land weniger gesehen haben als wir. Auf diese Bekanntschaften möchte ich auf keinen Fall verzichten! Worauf ich allerdings verzichten kann, das ist die Bekanntschaft der „Ich möchte, dass Ihr mich kennt“- Reisenden. Das klingt jetzt arrogant aber lasst es mich bitte erklären. Ein Prototyp dieses Exemplars stand an der offenen Tür der Unimogs und brüllte so lange „Hallo! Hallo! Hallo!“ bis endlich einer von uns auftauchte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt mit heftigen Kopfschmerzen auf dem Bett gelegen und wollte eigentlich nur noch meine Ruhe aber dieser Mensch kannte keine Gnade. Das Gespräch begann mit „Ich habe das Auto gesehen und habe da mal eine Frage. Also, ich habe…..“ und dann begann der Monolog. Eine halbe Stunde später kannten wir seine Lebensgeschichte, die seiner Frau, die seiner südafrikanischen Freunde und den Namen seines Autos. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich immer noch auf die angekündigte Frage. Später wurden wir darüber aufgeklärt, dass wir unser Auto wegen des temporären Imports mit Carnet de Passage nicht in Südafrika verkaufen dürfen. (Danke! Das ist eine wichtige Information zu einem Problem, dass wir nicht haben und ganz sicher auch nicht bekommen werden.) Als er von seiner Frau nach gefühlten zwei Tagen zum Abendbrottisch gerufen wurde, kannten wir die Frage immer noch nicht. Dies war nicht der erste „Besuch“ dieser Art aber er war definitiv einer der nervigsten. Ich habe irgendwo in einem dieser Berichte mal geschrieben, dass wir uns über jeden Besuch auf unseren Stellplatz freuen. Das war leichtsinnig von mir und muss nun korrigiert werden: Wir freuen uns über jeden Besuch auf unseren Stellplatz, wenn wir auf unseren Stühlen vor dem Unimog sitzen und nichts anderes tun als ein bisschen zu quatschen! Ich finde die Geschichten unserer Besucher interessant, wenn sie mir nicht aufgezwungen werden. Wir sind keine Filmstars und können nicht damit umgehen, dass sich jemand mit uns unterhält nur um hinterher sagen zu können, dass er mit uns geredet hat. Auch wenn wir offen sichtbar auf einem Campingplatz stehen, beginnt auch bei uns die Privatsphäre an der Eingangstür unseres Fahrzeugs. Fotoshooting Nach über 2 Wochen haben wir vor der Hitze kapituliert und für einen Tag eine fahrende Klimaanlage gemietet. Um die Klimaanlage drum herum war ein Fahrwerk, drunter waren Räder und vorne war ein Motor montiert, so dass wir mit diesem kleinen Auto gut gekühlt(!!!) durch den Park fahren konnten. Es war GöGas Idee. Eine der besten, die er in diesem Urlaub hatte. Ich war zunächst nicht so begeistert. Wieso sollte ich mich in ein zugegeben kühles Auto setzten und den Unimog stehen lassen? Und das Ganze auch noch für einen Haufen Geld? Der „Haufen Geld“ reduzierte sich nach einem kurzen Check im Internet auf 15€ für einen ganzen Tag bei Abholung des Wagens am Flugplatz Skukuza. Und damit hatte sich mein erstes Argument in Luft aufgelöst. Als GöGa dann noch vorschlug, dass ich das Auto für einen halben Tag fahren dürfte, damit ich endlich einmal Fotos von dem Unimog und den Tieren um ihn rum machen könnte, war ich begeistert. Gebucht wurde das Ding im Internet und nach einem kurzen Telefonat konnte der Wagen kostenfrei auch an die Rezeption des Skukuza Camps gebracht werden. Perfekt! Danach haben wir einen Nachmittag mit einem Unimog/Wildlife Fotoshooting verbracht. Die dabei entstandenen Bilder sind über diese Seite verteilt. Ich weiß: Eigenlob stinkt… Aber mir gefallen einige davon ziemlich gut. Dabei gilt mein Dank auch den extrem kooperativen Tieren. Eine Giraffe hat mindestens 10 Minuten direkt neben dem Unimog gefressen. Eine kleine Herde Zebras ist hinter ihm über die Straße gelaufen und 2 Minuten später wieder zurückgekommen. Und eine Herde Elefanten standen direkt vor dem Dicken auf der Straße. Diese Elefanten haben allerdings mein Adrenalin ziemlich in die Höhe gejagt. Ich habe sie am Straßenrand gesehen, GöGa über Funk Bescheid gegeben, dass er mich überholt, wendet und sich in Position bringt. Dabei habe ich aus lauter Eifer der Matriarchin den Weg auf die Straße versperrt. Dieses riesige Tier stand direkt neben mir und schaute leicht genervt durch das Fenster auf der Fahrerseite ins Auto. Ich bin schleunigst verschwunden und die ganze Bande lief vor dem Mog auf die Straße. Und lief weiter und weiter und weiter immer auf den Mog zu. Sie sind dem Dicken so nah gekommen, dass auf den Fotos teilweise nur noch das Dach des Mogs zu sehen war. GöGa konnte nicht anders, als ihnen rückwärts auszuweichen. Die Krügerparkelefanten sind relativ entspannt, so dass die Situation ganz ruhig ablief. Die einzige, die herum hektisierte war ich. Elefanten ganz nah machen mich nach den letzten Erfahrungen ziemlich nervös…. Was ein Unterschied!!! Als wir an diesem Abend wieder zurück im Camp waren, wollte ich mich das erste Mal in diesem Urlaub nicht direkt zum Sterben ins Bett legen. So eine Klimaanlage hat schon was. Man kann die Hitze deutlich entspannter ertragen. Und deswegen wird der Mog auch eine Klimaanlage bekommen. GöGa denkt sogar über ein doppeltes System nach: Eine Klimaanlage, die während der Fahrt betrieben wird und sowohl die Fahrerkabine als auch Wohnkabine kühlt oder bei Bedarf auch beheizt und eine Anlage für „normale“ WoMos, die man am Stellplatz an das Stromnetz anschließen kann. Wie wir das realisieren, ist noch nicht ganz klar – aber ich werde berichten! Aber es gab noch einen anderen Unterschied bei der Fahrt in dem kleinen Auto: Wir werden von den anderen Fahrzeuginsassen und insbesondere von den Fahrern der Gamedrive Vehicle völlig anders behandelt. Bei einem besonderen Sighting im Krügerpark Löwe, Leopard, Gepard oder Wilddog wurde ein System eingeführt, damit die Straßen nicht völlig blockiert werden. Auf der einen Seite der Straße können Autos vorbei fahren, während sich auf der Seite der Straße, an der das Tier liegt, eine Schlange von Autos bildet. Jeder darf dann für ein paar Sekunden die Position einnehmen, von der aus das Tier zu sehen ist, kann ein paar Fotos schießen und muss dann weiter fahren. Während den Busse oder den größeren Wagen eine Verweildauer von 20 Sekunden und mehr eingeräumt wird, werden PKWs von den Fahrern der Gamedrive Vehicles angemeckert, wenn sie länger als 5 Sekunden auf dieser Position bleiben. Prinzipiell ist diese Form der Tierbeobachtung nix für uns aber manchmal landet man einfach mitten drin und dann kann man sich das Tier auch ansehen, wenn man eh schon mal da ist. Auch im Unimog können wir die Sichtung einer Großkatze so nicht wirklich genießen aber angemeckert werden wir nicht. Im Gegenteil eigentlich werden wir wie ein zusätzliches Sighting behandelt, dass die Guides ihren Gästen präsentieren. Wir haben nicht gerade den Stellenwert eines Löwen aber wir schienen ungefähr so viel wie ein einzelner Elefantenbulle wert zu sein. Das war uns nicht bewusst bis wir mit dem kleinen Wagen mitten in einen „Löwenstau“ gerieten. Auf einmal waren wir lästiger als eine Schmeißfliege. Wir brachten den Guides kein Geld, da wir uns offensichtlich weigerten, uns von ihnen durch den Park fahren zu lassen und standen zusätzlich noch im Weg, so dass sie ihre Gäste nicht sofort in die optimale Foto-Position zu dem Löwen bringen konnte. Wir waren ungefähr so beliebt, wie ein Tomatensaftfleck auf einem weißen Hemd. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne Unimog noch einmal den Süden des Krügerparks besuchen möchte…..
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